Beatrice Ellen Stammer
lebt als freie Kuratorin, Malerin und Autorin in Berlin und bei Nizza
aufgewachsen mit zwei Geschwistern in der Bruno-Taut Siedlung Onkel Toms Hütte,
Zehlendorf. Abitur in Berlin, Arndt-Gymnasium Dahlem.
1972 - 1977 Studium der Erziehungswissenschaften
in Berlin und Publizistik in Paris-Vincennes, 2. Staatsexamen an der Pädagogischen
Hochschule Berlin. Wissenschaftliche Hausarbeit: Zu den Zielsetzungen der
politischen Bildung in den Westzonen und den Anfängen der Bundesrepublik
Deutschland. Eine Untersuchung über den Einfluß der Re-education-Politik.
1973 Mitgründerin des ersten Berliner Frauenzentrums, Hornstrasse 2, in Kreuzberg, Aktivistin in der Frauenbewegung und der undogmatischen Linken.
bis 1980 Lehrtätigkeit
in den Fächern Kunst und Französisch an einer Berliner Gesamtschule
1979 - 1993 Kuratorin in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), Berlin.
Realisierung zahlreicher Ausstellungen
mit Kunstkatalogen für das Realismusstudio
und die AG Ausstellungsübernahmen sowie freie Projekte.
1983 - 1993 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Staatlichen Kunsthalle
Berlin
(bis zur Schließung durch den Senat von Berlin), Realisierung zahlreicher
Ausstellungen und Kunstkataloge, z.T. mit Gabriele Horn.
1994 - 1997 Gründung von horn+stammer art management mit Gabriele Horn
zur Integration von Kunst und Kultur im öffentlichen Berliner Raum, vorrangig
um die neue Friedrichstrasse und den Checkpoint Charlie. Geschäftsräume
in der Zimmerstrasse
.
1998 - 2000 Künstlerische Beraterin des Kulturprogramms ‚ifu´s
open space’ der Internationalen Frauenuniversität (ifu) als 'weltweites
Projekt' der EXPO 2000 in Hannover mit acht Großveranstaltungen,
virtueller Ausstellung: threads of the woven maze (Pat Binder), Ausstellung: world
wide female sampling – an intercultural collection of objects (Ursula
Cyriax) aus 115 Ländern und CD-Rom.
Seit 2000 verstärkte Hinwendung in der kuratorischen Praxis zu (an Berlin
vorbeigehenden) Ausstellungen von international anerkannten Künstlerinnen,
gleichzeitiger Fokus auf interkulturellem Dialog sowie genderkritische Aufarbeitung
der jüngeren
Kunstgeschichte der 1960er und 70er Jahre.
2003 Beginn der Zusammenarbeit mit dem Maler Harald Gnade zur Ausbildung einer
eigenstündigen künstlerischen Formensprache in der Malerei, seit 2009 eigenes
Atelier.
2007 Gründung des Kunstvereins cross links e.V. als Plattform für Projekte
und Ausrichtung von Veranstaltungen, insbesondere mit thematischem Schwerpunkt
im Bereich der feministischen und genderkritischen Kunstproduktion.
2007 - 2014 langjährige Zusammenarbeit mit Bettina Knaup am internationalen Performancekunst Projekt
re.act.feminism #1 und #2
1984 Lebenspartnerschaft mit dem Filmregisseur Manfred Stelzer.
1996 Hochzeit mit Manfred Stelzer in Las Vegas, USA.
1998 Kauf eines Hauses in Les Ferres, Alpes Maritimes bei Nizza,
jährlicher Rückzugsort.
2020 Tod des Ehepartners Manfred Stelzer,
Filmregisseur und Autor, der im gleichen Jahr den Preis für sein Lebenswerk durch Network Movie Köln erhält. Jährliche Preisverleihung für die beste deutschsprachige Komödie auf dem Film Festival Cologne jeweils im Oktober.
Arbeit an seinem Nachlass, Buch, Retrospektive, Trailer.
2024 Herausgeberin des Lebensbuchs ... und immer eine Prise Anarchie: Manfred Stelzer und seine Filme, Hrsg. Beatrice E. Stammer und Jan Gympel. Team: Jennifer Borrmann, Jakobine Motz, Jorn Ebner, Grafik: Carsten Aermes. Büchner Verlag Marburg.